Digitalisierung Schule

Die Digitalisierung der Schulen, welche sich in den größeren Trend der Digitalisierung des globalen Wirtschaftslebens einbettet, beschreibt den Prozess des Übergangs der Schule von einem analogen hin zu einem durch digitale Technologien geprägten Zeitalter. Mit dieser Modernisierung des Bildungssystems sollen Schulen in Deutschland in die Lage versetzt werden, ihre gesellschaftlichen Funktionen effizienter und zielorientierter auszuüben, indem sie auf ein größeres Portfolio an Instrumenten und Gestaltungsmöglichkeiten zurückgreifen können. Die Zukunft ist digital und geprägt von Technik. Auf Grund der Herausforderungen der Corona-Krise hat die Digitalisierung von Schulen und digitale Bildung zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Denn in Zeiten von Corona ist ein typisches Lehren kaum umzusetzen. Dies hat einen Einfluss auf Schüler*innen, Lehrende und Eltern.
Digitalisierung Schule
© Gorodenkoff
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Digitalpakt Schule – Säule der Digitalisierung deutscher Schulen

Der Digitalpakt, welcher von beiden Kammern des deutschen Parlaments ratifiziert wurde und am 17. Mai 2019 gestartet ist, fördert die Digitalisierung in allgemeinbildenden Schulen mit Steuergeldern vom Bund in der Höhe von 5 Milliarden Euro, um die deutsche Bildung zu stärken und Lehrende zu entlasten. Nicht der Bund, sondern die Länder sind für die Verteilung dieser Fördergelder zuständig. Durch diese finanzielle Unterstützung von umfangreichen, auf digitale Technologien ausgerichteten Beschaffungsprozessen wird die Digitalisierung in Deutschland durch den Digitalpakt voraussichtlich maßgeblich vorangetrieben. Die Relevanz einer erfolgreichen Digitalisierung für das Gewährleisten einer für jeden zugänglichen Bildung wird durch den Digitalpakt deutlich hervorgehoben. Insbesondere durch die Corona-Krise wird diese Tatsache noch deutlicher.

Ziele des Digitalpakts

Die Digitalisierung der Schulen soll die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems stärken, indem folgende Ziele erfüllt werden:

  • Unterstützung des Lernens der Schüler*innen im Unterricht und außerhalb des Unterrichts
  • Wirksamere, anschaulichere, vielfältigere und individuellere Gestaltung des Unterrichts
  • Vermitteln einer dem Bildungsziel angemessenen Medienbildung und informatischen Bildung auf dem jeweils aktuellen Stand der pädagogischen und fachwissenschaftlichen Kenntnisse. Digitale Medien sollen beherrschbar gemacht werden, wodurch digitale Bildung in den Mittelpunkt rückt.
  • Weiterbildung der Lehrkräfte, sodass diese über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, den Unterricht auf Grundlage einer Vielzahl an digitalen Instrumenten zu gestalten und weiterzuentwickeln
  • Abstimmung aller Institutionen im Schul- und Unterrichtsentwicklungsbereich und im Medienbereich

Gegenstand der digitalen Initiative

Um eine umfangreiche Digitalisierung des deutschen Bildungssystems zu ermöglichen, müssen Schulen mit den folgenden digitalen Instrumenten zu einem unterschiedlichen Ausmaß ausgestattet werden:

  • Schulisches WLAN
  • Digitale Lehr-Lern-Infrastrukturen, z. B. Lernplattformen, pädagogische Kommunikations- und Arbeitsplattformen, Portale, Cloud-Angebote
  • Anzeige- und Interaktionsgeräte, z. B. interaktive Tafeln, Displays nebst zugehöriger Steuerungsgeräte
  • Digitale Arbeitsgeräte
  • Schulgebundene mobile Endgeräte, z. B. Laptops, Notebooks und Tablets

Vor- und Nachteile eines digitalen Schulbetriebs

Die folgenden Vor- und Nachteile der Digitalisierung von Schulen müssen berücksichtigt werden:

Vorteile der Digitalisierung von Schulen Nachteile der Digitalisierung von Schulen
Zusammenarbeit in der Klasse kann schneller und direkter erfolgen Die Digitalisierung der Schulen erzeugt große Kosten, welche, falls das Bildungsbudget nicht erhöht wird, in anderen Bereichen der Bildung wieder gekürzt werden müssen
Bessere Kontrolle individueller Fortschritte Es ist eine Einarbeitung der Lehrkräfte in neue digitale Instrumente notwendig. Es sollte eine digitale Kultur entstehen. Diese digitale Kultur nimmt eine wichtige Rolle für die Umsetzung der Digitalisierung der Schulen ein
Kinder lernen neue digitale Medien zu beherrschen. Hierdurch wird digitale Bildung ermöglicht Technische Komplikationen können den Lehrfluss verlangsamen oder komplett zum Stillstand bringen und die Arbeit der Lehrkräfte erschweren
Steigerung der Motivation durch die Ermöglichung interaktiver Lernergebnisse Durch neue digitale Hilfsmittel und deren Anwendung leidet die Handschrift der Schülerinnen und Schüler. Schüler*innen fehlt die Möglichkeit das Schreiben zu lernen
Introvertierten Schüler*innen wird es erleichtert, am Unterricht in der Schule teilzunehmen und zu lernen Durch das vermehrte Nutzen visuell geprägter Kommunikationswege wird in der Schule weniger gesprochen und diskutiert
Gemeinsames Lernen wird gefördert, wodurch das Lernen leichter fällt und eine soziale Komponente erhält Es besteht die Gefahr, dass Suchtprobleme in Bezug auf digitale Medien durch die vermehrte schulische Nutzung derselben zunehmen
Lehrkräfte werden entlastet Der Fachunterricht könnte durch die Anwendung digitaler Medien in den Hintergrund gedrängt werden. Hierdurch lernen die Kinder die Themen des empfohlenen Rahmenlehrplans weniger umfangreich

Hürden hin zu einer Digitalisierung der Schulen

Trotz der vielen finanziellen Mittel, welche hinter die Digitalisierung der Schulen geworfen werden, sieht sich dieses Unterfangen mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, welche es zu überwinden gilt:

  • Bürokratische Hindernisse: Damit Schulträger ihren Anspruch auf die durch den Digitalpakt zur Verfügung gestellten Fördermittel geltend machen können, müssen sie einen recht aufwendigen bürokratischen Prozess durchlaufen. Dies macht den Einsatz personeller Kapazitäten notwendig und kostet Zeit. Dies kann für eine einzelne Schule eine große Belastung darstellen und einen Unterricht, welcher durch digitale Möglichkeiten erweitert wird, verzögern.
  • Entwicklung pädagogischer Konzepte: Die Ausstattung einer Schule mit moderner Technik garantiert noch keine Verbesserung der Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungssystems. Denn damit diese Technologien auch sinnvoll angewendet werden können, müssen Schulen und Lehrende zuerst zielorientierte pädagogische Konzepte entwickeln.
  • Kultureller Konservatismus: Digitalisierung bedeutet Veränderung. Diese Veränderung muss von den Akteuren, von welchen sie gelebt werden soll, also den Lehrern, Schüler*innen, Eltern und Schulträgern, gewünscht sein. Damit die Digitalisierung einer jeden Schule gelingt, muss eine solche kulturelle Offenheit für grundlegende Veränderungen gegeben sein.

HitchDesk – Digitales Instrument zur Digitalisierung von Schulen

TenMedia verfolgt mit HitchDesk, einem webbasierten modularen ERP System, das Ziel, die Digitalisierung des Wirtschaftslebens und deutschen Bildungssystems unterstützend voranzutreiben, sodass Schüler und Schülerinnen in Deutschland leichter lernen. Insbesondere während der Corona-Krise soll HitchDesk unterstützend wirken. TenMedia ist davon überzeugt, dass sich die Zukunft digital gestalten wird. HitchDesk soll hierfür ein umfangreiches Instrumentarium an digitalen Tools zur Verfügung stellen, welches von Nutzern zusätzlich auf ihre persönlichen Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten werden kann. Dies wird durch den modularen Aufbau von HitchDesk ermöglicht, durch welchen die Nutzer das gewünschte Produkt aus einer freien Auswahl an Modulen zusammenstellen können, wodurch sie z. B. ein Modul der Urlaubsverwaltung, eine digitale Zeiterfassung und Blockchain-Technologie integrieren können. Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie uns ergänzende Fragen stellen oder einfach ein freundliches Gespräch führen möchten!

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